Der Batteriehersteller Varta musste seit 2021 einen Sturz seiner Aktie von 200 Euro auf rund 10 Euro hinnehmen. Die Gruppe ist mit ca. 500 Mio. stark verschuldet, was Neuinvestitionen zur Nutzung von Umsatzchancen unmöglich macht. Varta hat nun beim Amtsgericht Stuttgart ein Restrukturierungsvorhaben eingeleitet. Ein Ausweg wäre ein Schuldenschnitt, zu dem die Gläubiger nur bereit seien, wenn ein Kapitalschnitt auf null erfolgen würde. Dies hätte jedoch zur Konsequenz, dass die Aktien von Varta ihren kompletten Wert verlieren und nicht mehr gehandelt werden würden. Als 2. Rettungssäule würde neues Kapital in Höhe eines hohen zweistelligen Mio. Bereiches benötig werden. Varta könnte also nur gerettet werden, wenn Gläubiger und Eigentümer sich einig wären und die Gruppe es schafft neue bzw. alte Investoren an Land zu holen. Ob diese jedoch hierzu, aufgrund u.a. der weitaus lukrativeren Batterieproduktion in China bereit sind, ist fraglich.